Spielerinnen gesucht

Was lernen ambitionierte, talentierte junge Fussballerinnen von schon etwas älteren Kickerinnen – und umgekehrt? Diese Frage wird im Espoirs-Team der Breitsch-Frauen beantwortet.

Was lernen ambitionierte, talentierte junge Fussballerinnen von schon etwas älteren Kickerinnen – und umgekehrt? Diese Frage wird im Espoirs-Team der Breitsch-Frauen beantwortet.

Im Frauen Espoirs-Team, das in der 4. Liga die Meisterschaft bestreitet, sind sowohl talentierte und ambitionierte junge Frauen am Werk, als auch Spielerinnen, die im ersten Team nicht so häufig zum Einsatz kommen. Es sind aber auch Frauen im Team, die einen Gang zurückgeschaltet haben und einfach Fussball spielen wollen. Ein Team also, in dem der Trainer gefordert ist, die sehr unterschiedlichen Vorstellungen und Wünsche seiner Spielerinnen unter einen Hut zu bringen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Trainer Adrian Wiedmer ist damit gefordert. «Aber ich spüre die Unterstützung des Vereins und ich bin mit der ersten Saisonhälfte ganz zufrieden», sagt Ädu. Da er auch für das FF-15-Team als Trainer amtet, weiss er genau, von was er spricht. Ihm kommt auch die Aufgabe zu, die jungen Frauen aus dem 9er-Spiel der FF-15 ins 11er-Spiel in der 4. Liga zu begleiten. Ein Übergang, der nicht für alle so einfach zu bewältigen ist, nicht zuletzt, weil das Spielfeld viel grösser ist. «Aber die jungen Frauen haben das gut gemacht», zieht Ädu nach der halben Saison Bilanz. Das Espoirs-Team steht in der 4. Liga in der Gruppe 3 auf dem dritten Rang mit fünf Punkten Rückstand auf die Spitze.

Ziel des Vereins ist, Spielerinnen, welche altersbedingt aus der FF-15 ausscheiden, trotz dem Fehlen eines FF-19-Teams sportlich eine Zukunft im Verein anbieten zu können. Nach dem 15. Lebensjahr stehen den jungen Frauen so viele Möglichkeiten offen, dass sich viele anders entscheiden und dem Fussball den Rücken kehren. Vor allem dann, wenn sie den Verein verlassen müssten um weiter zu spielen, weil keine Anschlusslösung vorhanden ist. Das soll mit dem Espoirs-Team vermieden werden, ein Team, das vor einem halben Jahr gegründet wurde, um eben diese Lücke zu schliessen und ambitionierte und talentierte Spielerinnen im Verein zu halten und gezielt an das nächst höhere Niveau heranzuführen. «Wir wollen eigene Spielerinnen soweit bringen, dass sie im ersten Team mitspielen können.» So definiert der für den Frauenfussballverantwortliche Michael Suter das Ziel des Vereins. «Durchlässigkeit» ist sein Zauberwort dafür. Darum ist der Verein auch bestrebt, möglichst schnell ein FF-19-Team zu bilden, damit der Übergang aus der FF-15 zu den Aktiven mit einer Stufe mehr gesichert ist.

Spielerinnen gesucht

«Ich habe einen starken Kern von Spielerinnen, die fleissig die Trainings besuchen», sagt der Trainer. Doch die Breite des Kaders fehle halt noch. Darum sollen noch vermehrt Spielerinnen des ältesten Jahrgangs aus der FF-15 ins Espoirs-Team integriert werden. Zudem möchte der Verein in der Winterpause noch einige Spielerinnen von aussen für das Projekt dazugewinnen.

Am 10. Januar geht das Training wieder los. Ab Ende Februar plant Ädu Wiedmer drei oder vier Testspiele, und am 6. April müssen alle Vorbereitungen abgeschlossen sein: Die zweite Hälfte der Meisterschaft beginnt. Sonja Lundsgaard-Hansen, technische Leiterin Frauen sagt abschliessend: «Sportlich schön wäre natürlich, wir könnten weiterhin an der Spitze dranbleiben und ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Dass wir gleich in der ersten Saison so gut mitspielen können, überrascht mich so oder so positiv.»

Text: Christine Nydegger

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