Inside FC Breitenrain: Voller Energie bewältigt sie eine Herkulesaufgabe

Stephanie Bisig besitzt eine gehörige Portion Energie. Ob bei ihrer Arbeitgeberin EWB, auf dem Rennrad oder als Spiko des FC Breitenrain: Sie bewahrt stets einen kühlen Kopf und bewältigt die Aufgaben ruhig und zuverlässig. Weder die Ansprüche der rund 40 Breitsch-Teams noch die Friteuse in der Buvette bringen sie aus der Ruhe.

Stephanie Bisig besitzt eine gehörige Portion Energie. Ob bei ihrer Arbeitgeberin EWB, auf dem Rennrad oder als Spiko des FC Breitenrain: Sie bewahrt stets einen kühlen Kopf und bewältigt die Aufgaben ruhig und zuverlässig. Weder die Ansprüche der rund 40 Breitsch-Teams noch die Friteuse in der Buvette bringen sie aus der Ruhe.

Rund 40 Teams gehören dem FC Breitenrain von den Jüngsten bis zu den Ältesten an. Die Mehrheit nimmt am Spielbetrieb teil, alle trainieren ein- oder mehrmals wöchentlich auf dem Spitz, der Allmend, der Kasernenwiese, beim Manuelschulhaus oder – vor allem im Winter – in den umliegenden Turnhallen.

Den unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen der Teams und Trainer*innen gerecht zu werden, das versucht Stephanie Bisig in ihrer Funktion als Spiel- und Trainingskoordinatorin (Spiko) des FC Breitenrain. Es ist eine Herkulesaufgabe, die sie manchmal auch an die Grenzen bringt, wie sie ehrlich zugibt: «Wenn der Spielpan veröffentlicht und Testspiele gemeldet werden müssen, kann es stressig werden», sagt Stephi. Ein grosser Aufwand sei das Abstimmen der Vorgaben des Verbandes mit den Bedürfnissen der Trainer*innen sowie mit den Ansprüchen des Sportamts der Stadt Bern, der Eigentümerin der städtischen Sportplätze. «Doppelbuchungen müssen vermieden und die Aufwärmzeiten berücksichtigt werden, bevor die Eingabe auf der Verbandsseite (Clubcorner) erfolgen kann», sagt Stephi. Für sie bedeutet das, dass sie dann auch mal 12 Stunden pro Woche am Abend oder am Wochenende für den Verein  arbeitet – ehrenamtlich!

Bis zu 230 Heimspiele und 40 Heim-Kifuturniere sowie über 2'800 Trainings organisiert Stephi pro Saison. Der Weg, bis die über 540 Kinder und Jugendlichen sowie die über 120 Aktivspieler*innen auf dem Rasen ihrer Leidenschaft nachgehen können, führt über Stephi.

Stets den Überblick bewahren

Hat die Saison dann begonnen, sind es meistens eher kleinere Dinge, die es zu organisieren gilt: Organisation von Cup-Spielen, Trainingsersatzplätzen und Spielverschiebungen sowie das Erstellen der Kifu-Turnierpläne.

Die Aufgabe als Spiko verlangt grosse Kommunikationsfähigkeit. Mit ihrer ruhigen und verständnisvollen Art gelingt es Stephi, eine klare Struktur in die komplexe Trainings- und Spielorganisation des FC Breitenrain zu bringen. Ihre Hilfsbereitschaft, Offenheit und Flexibilität kommen ihr für diese Tätigkeit zugute. Dass Stephi gemäss ihrer eigenen Aussage auch mal ungeduldig sein kann, merkt man ihr nicht an.

Kommunikationsfähigkeit verlangt auch ihre berufliche Tätigkeit. Stephi arbeit zu 100 Prozent als CEO-Assistentin bei Energie Wasser Bern. «Ich mag den Job, weil die Arbeit abwechslungsreich ist und ein breites Wissen erfordert. Verschiedene Themen müssen koordiniert, priorisiert und spannende Inhalte oder Präsentationen erarbeitet werden», sagt Stephi. Um einen möglichst reibungslosen Tagesablauf der CEO zu gewährleisten, muss Stephanie stets den Überblick bewahren und das wiederum verlangt eine gehörige Portion Energie.

Yoga und Kochen als Ausgleich zum Fussball

Es ist in der Tat erstaunlich, welche Energie Stephi hat. Sie hilft sogar noch sporadisch in der Buvette auf dem Spitz aus. Die Wege zum Spitz sind kurz: Stephi wohnt gleich nebenan an der Spitalackerstrasse. Und wenn die Friteuse sie beim Buvetteneinsatz manchmal an den Rand der Verzweiflung bringt, nimmt sie das mit Humor.

Einen Ausgleich zu den anspruchsvollen Tätigkeiten bei EWB und bei Breitsch findet Stephi, wenn sie sich mit Yoga entspannt, kocht und dabei neue Gerichte ausprobiert. Auch kurvt sie mit dem Rennrad durch die Gegend, meistens zusammen mit ihrem Ehemann, Christoph Bisig. Durch ihn hat Stephi auch den Weg zu Breitsch gefunden. «Als er Trainer des C1-Teams war, übernahm ich die Teamadministration. Dazu gehörte die Kommunikation mit den Eltern, die Terminplanung, Busreservationen», erklärt sie. Diese Einblicke in die Vereinswelt führten schliesslich dazu, dass Stephi 2020 die Spiko-Tätigkeit von Geri Gurtner übernahm – und seine Arbeit nahtlos weiterführte.

Gemeinsame Lösungen führen zum Erfolg

Es überrascht Stephi immer wieder, dass ein so grosser Verein mit über 540 Junior*innen und mit nur einem Hauptplatz so gut funktioniert. Sie hat dafür aber auch eine Erklärung: «Trotz der Vereinsgrösse und den vielen Mannschaften schaffen es alle, gemeinsam Lösungen zu finden und Kompromisse einzugehen.»

Stephi zählt als Breitsch-Highlights die Supersaison der 1. Mannschaft mit dem Beinahe-Aufstieg, aber auch den Start und den Erfolg der Frauen- und Mädchenmannschaften auf. Die Basis für diese Erfolge wird im Hintergrund gesetzt, wo mit Stephi eine einzige, sympathische und zurückhaltende Person mit viel Energie hauptverantwortlich eine Herkulesaufgabe bewältigt.

In regelmässigen Abständen werden in der Serie «Inside FC Breitenrain» Menschen porträtiert, welche im Hinter- und im Vordergrund verantwortlich sind, dass der FC Breitenrain ist, was er ist: Dr Spitz isch üsi Heimat. Und o dyni.

Foto: Peter Eichenberger

Hauptsponsoren

Sponsor
Sponsor

SponsorSponsor
SponsorSponsor
SponsorSponsor
SponsorSponsor

Sponsoren

SponsorSponsor
Sponsor