FC Breitenrain Frauen - FC Münsingen Frauen: 3:0

Samstag, 22.10.2022;
Runde 7; Heimspiel

Im zweiten Heimspiel in Folge hatte Breitenrain mehr Mühe als erwartet, setzte sich aber gegen den FC Münsingen mit 3:0 durch und steht wieder an der Tabellenspitze.

Während die Berner Young Boys an ihren Heimspielen jeweils zum Song «Hie» von Wurzel 5 einlaufen, liefen die Frauen des FC Breitenrain in ihrem letzten Heimspiel, ganz gendergerecht, zu «Meitschi vom Breitsch» von Steff la Cheffe ein.

Steff la Cheffe singt in «Meitschi vom Breitsch» unter anderem: «So oder so, du chunnsch nid a ihrä verbi». Das stimmte am Samstagabend auch in Bezug auf die Verteidigerinnen des FC Breitenrain – Münsingen kam während der gesamten Partie zu keiner einzigen echten Torchance. Doch Breitenrain konnte sich selbst, jedenfalls im Vergleich zu vorangehenden Spielen, auch nur wenige Torchancen erspielen. So ist die Geschichte der ersten Halbzeit denn auch schnell erzählt: Eine Flanke von Lydia Dubach landete eher zufällig an der Latte, und Dragana Kuzmanovic kam zu zwei Abschlüssen aus aussichtsreicher Position, die sie aber nicht verwerten konnte. Ansonsten waren die Fans, welche den FC Breitenrain über 90 Minuten lautstark unterstützten, das Unterhaltsamste an der Partie. Trainer Andy Egli meinte am Schluss: «Das war heute in Anbetracht unseres Entwicklungsprozesses sicher eine enttäuschende Leistung.» Woran lag es denn? «Einfachste Pässe kamen heute x-fach nicht an, wir konnten so kaum Gefährliches kreieren.»

Wer dachte, Breitenrain käme in der zweiten Halbzeit anders – konzentrierter und gefährlicher – auf den Platz zurück, sah sich getäuscht. Weiterhin lief nicht viel zusammen, Chancen entstanden eher zufällig. So beispielsweise nach einem Freistoss von Corinne Gnägi, der am Pfosten landete, von wo der Ball direkt vor die Füsse von Mejrema Bajramovic fiel, bevor die Münsinger Torhüterin deren Abschluss parierte.

Es dauerte über 75 Minuten, bevor dem FC Breitenrain dann doch noch die erlösende Führung gelang. Sara Motta spielte steil auf Dragana Kuzmanovic, die noch eine Gegnerin aussteigen liess und dann flach in die Ecke schob. Kleiner Schönheitsfehler dabei war, dass Kuzmanovic eigentlich deutlich im Offside gestanden wäre. Die definitive Entscheidung gelang Dragana Kuzmanovic schliesslich in der 90. Minute, als sie nach unübersichtlichen Szenen im Münsinger Strafraum die Übersicht behielt und zum 2:0 traf. Und in der Nachspielzeit landete eine nicht so geplante Flanke von Lydia Dubach nicht mehr an der Latte wie in der ersten Halbzeit, sondern unter gütiger Mithilfe der gegnerischen Torhüterin im Tor, sodass Breitenrain trotz harzigem Spielverlauf zu einem 3:0-Sieg kam.

Lydia Dubach sagte nach dem Spiel: «Wir haben heute den Schlüssel nicht gefunden, um den Gegner zu knacken. Münsingen stand kompakt und hoch, spielte stark auf Offside … und wir liefen jedes Mal rein. Wir haben diese Problematik direkt nach dem Spiel besprochen, wüssten jetzt, wie wir besser reagieren könnten und werden das auch im Training bestimmt nochmals anschauen.» Auch Andy Egli zeigte sich in dieser Hinsicht nach dem Spiel selbstkritisch: «Ich will mein Team nicht zu stark kritisieren. Denn der Gegner hat auch wirklich gut verteidigt, ist stark aufgerückt und hat konsequent auf Offside gespielt. Darauf waren wir taktisch nicht vorbereitet – das werden wir besprechen und ein anderes Mal sicher besser machen.»

Das letzte Heimspiel der Vorrunde war das wohl schwächste Spiel der Vorrunde. Trotzdem: Die Breitenrain-Frauen dürfen stolz sein auf das, was sie in ihren ersten Spielen bereits alles gezeigt und erreicht haben. Steff la Cheffe würde wohl, wie in ihrem Song und unabhängig vom Spiel gegen Münsingen, sagen: «Di Modi blibä immer Meitschi vom Breitsch.»

FC Breitenrain – FC Münsingen 3:0 (0:0)

Tore: 76. Kuzmanovic (Motta) 1:0. 90. Kuzmanovic 2:0. 92. L. Dubach 3:0.

Durot; Münger (46. Schenk), N. Müller, Werren, Schärer (72. Korell); L. Dubach, Gnägi, Castignetti, Korell (46. Bajramovic/72. Stettler); Motta, Kuzmanovic.
Bemerkungen: 18. Lattenschuss L. Dubach, 64. Pfostenschuss Gnägi.

Hauptsponsoren

Sponsor
Sponsor

SponsorSponsor
SponsorSponsor
SponsorSponsor
SponsorSponsor

Sponsoren

SponsorSponsor
Sponsor