Gegen den SC Kriens sieht es eine Halbzeit lang nach einer derben Klatsche für den FC Breitenrain aus. Dann schlagen die Stadtberner zurück, jedoch zu spät.
Die Zuschauenden auf dem Berner Spitalacker bekamen am Samstag zwei Halbzeiten geboten, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Insgesamt fielen beim Duell zwischen dem FC Breitenrain und dem SC Kriens sieben Treffer.
Besonders in der ersten halben Stunde fegten die Gäste aus Luzern wie ein Sturm über die Stadtberner. Gleich vier Mal traf Kriens bis zur 28. Minute.Gestartet wurde der Torreigen bereits nach 10 Minuten durch Enea Heiniger. Danach verdoppelte Alejandro Willimann auf 2:0 (20.).
Luka Sliskovic und Célien Wicht stellten nur wenig später mit einem weiteren Doppelpack auf 4:0 (25., 28.). Bis zur Pause konnte der FC Breitenrain auf diesen Horror-Start nicht mehr reagieren.
«So etwas kann passieren, sollte es aber nicht», resümierte nach dem Spiel Marco Hurter. Der Verteidiger kam am Samstag aufgrund von Verletzung erstmals seit langer Zeit wieder auf dem Spitz zu einem Einsatz. Das Team hätte zu Beginn zu viel zugelassen und die defensive Stabilität habe gefehlt, so Hurter.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber ein ganz anderes Gesicht und starteten eine beeindruckende Aufholjagd. Schon wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel erzielte Robin Golliard den ersten «Breitsch»-Treffer des Nachmittags (46.).
In der 52. Minute hiess es dann Elfmeter für die Stadtberner. Angreifer Neto verwandelte und verkürzte so auf 2:4.
Bis zum Start der Schlussphase passierte dann nicht viel. Hektisch wurde es erst wieder, als Golliard mit seinem zweiten Tor zu Beginn der Schlussviertelstunde nochmal für Spannung sorgte (75.).
Trotz Rückenwind und langer Nachspielzeit gelang es dem FC Breitenrain aber nicht mehr, einen Punkt noch zu erzwingen.
Defensivmann Hurter sieht die Leistung dennoch positiv: «Wir haben heute riesigen Charakter gezeigt. Es war super, wie wir als Team zurückgekommen sind. Es zeigt die Qualität, die wir als Mannschaft haben.»
In der Tabelle der Promotion League rutschen die Breitenrainer dank der am Ende knappen Niederlage auf den zehnten Rang ab. Nach fünf absolvierten Spielen ist der Abstand zur Spitze jedoch weiterhin eher klein.
Kommendes Wochenende absolviert das Team von Trainer Edvaldo Della Casa bereits das nächste Heimspiel. Auf dem Spitalacker zu Gast sein wird dann der SC Brühl. Anstoss ist am Samstag um 16 Uhr.
Bericht via Nau.ch / Yannick Stay
Hier geht es zum Videointerview mit Marco Hurter