Torfestival im ersten Meisterschaftsspiel

FC Breitenrain Frauen - FC Wyler Frauen: 11:0

Samstag, 20.8.2022;
Runde 1; Heimspiel;
Bericht mit Bildergalerie

Der Saisonauftakt ist dem Team von Sonja Lundsgaard-Hansen und Andy Egli geglückt: Nach dem 12:1-Sieg im Cup am vergangenen Wochenende schlug Breitenrain im ersten Heimspiel den FC Wyler ebenfalls zweistellig: 11:0 hiess es am Schluss.

Der Applaus der rund 120 Zuschauerinnen und Zuschauer nach dem Einlaufen der zwei Teams wollte kaum mehr enden und war ein schönes Zeichen dafür, dass man sich auf dem Spitz freut auf Frauenfussball.
Das Team selbst hatte sich offensichtlich auch gefreut aufs erste Meisterschaftsspiel auf dem Spitz überhaupt. Jedenfalls legte Breitenrain los wie die Feuerwehr: Keine drei Minuten dauerte es, bis Corinne Gnägi die Gastgeberinnen in Führung brachte. Im Anschluss machte Breitenrain das Spiel, war bis zum Spielende gefühlt nonstop in Ballbesitz und liess Wyler laufen. Dragana Kuzmanovic, an fünf der elf Breitenrain-Tore beteiligt, meinte am Schluss denn auch: «Wir waren spielerisch und technisch überlegen. Das Team muss sich zwar sicher noch etwas finden, aber das Niveau ist doch schon sehr hoch.» Und sie fügte an: «Alle haben Freude, äs fägt!»
Technisch und spielerisch überlegen, das waren sie tatsächlich, die Breitenrain-Frauen. Diese Überlegenheit zahlte sich rasch in weiteren Toren aus: Vor der Pause gelangen Corinne Gnägi noch zwei weitere Treffer, dazu trafen Kuzmanovic zweimal und Julia Müller und Castignetti je einmal zum Pausenstand von 7:0.
Nach dem Seitenwechsel ging es noch schneller als zu Spielbeginn. Sarmila Selvaratnam stand gerade einmal 31 Sekunden auf dem Platz, bevor sie auf Vorlage von Sara Motta, die insgesamt vier Tore vorbereitete, auf 8:0 erhöhte. Castignetti, Vera Dubach und nochmals Corinne Gnägi waren mit weiteren Toren nach teils sehenswerten Kombinationen für den Schlussstand von 11:0 besorgt.
Flügelspielerin Sara Motta zeigte sich nach Spielende erfreut: «Ich war begeistert, wie schön wir nach so kurzer Zeit schon zusammengespielt haben, ich glaube, man hat uns die Freude regelrecht angemerkt. Und die grosse Unterstützung, die wir von den Zuschauerinnen und Zuschauern zu spüren bekamen, hat uns natürlich noch zusätzlich motiviert.»
Sonja Lundsgaard-Hansen, die sich als Notnagel ins Tor gestellt hatte, musste während 90 Minuten nie ernsthaft eingreifen, so überlegen war ihr Team. «Das Team hat seinen Auftrag ausgezeichnet erfüllt – ich bin sehr froh, kam kein einziger Schuss auf mein Tor», sagte die Spielertrainerin am Ende schmunzelnd.
Trainer Andy Egli meinte nach dem Schlusspfiff: «Ich bin natürlich zufrieden mit dem Spielausgang, wobei es uns heute auch nicht so schwierig gemacht wurde.» Und er sieht trotz der überzeugenden Leistung seiner Frauen noch Verbesserungspotential: «Im Angriff können wir sicher noch entschlossener auftreten, heute sind noch zu viele Pässe in die Tiefe nicht ganz angekommen.»
Bei einem Torverhältnis von 23:1 Toren nach zwei Ernstkämpfen dürfte wohl manch eine Gegnerin hoffen, dass bei Breitenrain auch in Zukunft noch der eine oder andere Pass in die Tiefe nicht ganz ankommt…

FC Breitenrain – FC Wyler 11:0 (7:0)

Tore: 3. Gnägi (J. Müller) 1:0. 15. Gnägi 2:0. 25. Kuzmanovic (Motta) 3:0. 28. Gnägi (Motta) 4:0. 32. Kuzmanovic 5:0. 35. Müller (Kuzmanovic) 6:0. 43. Castignetti (Kuzmanovic) 7:0. 46. Selvaratnam (Motta) 8:0. 66. Castignetti (Kuzmanovic) 9:0. 75. Dubach (Motta) 10:0. 84. Gnägi (J. Müller) 11:0.
Lundsgaard-Hansen; N. Müller (46. Korell), V. Dubach, Dolder, Schenk (46. Schärer); Gnägi (46. Stettler), Castignetti, Werren, Motta (80. J. Müller); J. Müller (46. Selvaratnam), Kuzmanovic (75. Gnägi).

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